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Die Zwillinge
Der Geist
Wir
besitzen also einen wunderschönen Körper (den wir im Stier erhalten
haben), der aber erst noch mit dem Leben verbunden
werden
will.
Das
geschieht unmittelbar nach der Geburt durch das Atmen. Atmen
ist
ein aktiver Vorgang, die Zwillinge sind ein aktives, männliches
Zeichen.
Wir
sind aufgefordert, etwas zu tun, nämlich uns dem Geist
zu
öffnen, den „göttlichen Atem“ aufzunehmen, der toter Materie
Leben einhaucht.
Materie
ist polar, sie besteht immer aus zwei gegengleichen Polen, die
einander anziehen. Auch unsere Atmung zeigt diese Polarität, wir
atmen ein und aus. Während der Schwangerschaft sind wir noch
vollkommen eins mit der Mutter, sie versorgt uns über ihren
Blutkreislauf mit allem, was wir brauchen.
Bei
der Geburt fallen wir aus dieser Einheit heraus. Wir werden vom
warmen, geborgenen Inneren in die fremde Außenwelt gequetscht und
müssen gleichzeitig selber atmen. Damit lassen wir uns auf diese
unbekannte Welt ein, aber gleichzeitig auch auf die Wesen, die darin
leben, denn wir atmen alle die gleiche Luft.
Die
Zwillinge sind ein Luftzeichen. Luft
ist
das Element des Geistes. Auf der Ebene des Geistes sind wir, obwohl
auf der Körperebene voneinander getrennt, miteinander verbunden. Den
Geist müssen wir mit anderen teilen
(mitteilen),
denn es gibt nur einen Geist, der jedoch aus vielen verschiedenen
Schwingungen besteht.
Durch
das Erlebnis der Geburt beginnen wir polar zu denken – weil wir von
innen kommen, aus der unsichtbaren Innenwelt des Uterus, in eine
scheinbar völlig andere Welt – und unterteilen alles in richtig
und falsch, gut und böse etc. Und je nach dem, auf welchen Pol wir
uns konzentrieren,
erscheint uns das Leben positiv oder negativ.
Es
braucht eben zwei Pole, damit der Geist den Raum dazwischen erfüllen
kann. Dieser Raum ist die dritte Dimension, die sich aus den beiden
anderen Dimensionen bildet. In der zweidimensionalen, sprich
materiellen Welt ist der Platz beschränkt, aber der Raum nach oben
ist unbegrenzt. Beim Einatmen schaffen wir Raum in der Lunge, die
übrigens den Zwillingen zugeordnet ist, und von denen es ebenfalls
zwei gibt, Raum, der von Geburt an rhythmisch mit Sauerstoff
aufgefüllt wird. Zwischen den beiden Lungen findet ein
Sauerstoffaustausch
stattfindet,
sie kommunizieren
zusammen.
Wenn
wir denken oder reden, senden wir über die Luft Schwingungen aus,
wir hinterlassen darin „Spuren“. Die Art wie wir denken und reden
bestimmt die Frequenz der ausgesandten Schwingung, die unserem
Inneren entspringt, und wie ein Echo kommt sie zu uns zurück, die
(Schall-)Wellen werden von anderen zurückgeworfen.
Realität
ist wandelbar, die Zwillinge sind ein bewegliches
Zeichen.
Verändern
wir unser Denken, verändert sich auch unsere Realität.
Die zwei Gesichter der Zwillinge sind im
Grund
die beiden Welten, die innere und die äußere, die sich
gleichen
wie Zwillinge. Wir projizieren
unser
Inneres nach
Außen,
damit es fassbar wird, wir stülpen es anderen (und
uns)
über. Wir können Menschen und Umstände gar nicht
sehen
wie sie sind, sondern wir sehen in ihnen uns selbst
wie
im Spiegel. Materie ist eine ideale Projektionsfläche, sie
wirft
automatisch unsere persönlichen Projektionen zurück,
die
der Art des Denkens entspringen. Andere scheinen zwar in unserer
Umgebung in der gleichen Realität zu leben wie wir, aber sie haben
eine andere Wahrnehmung. Wir teilen uns den gleichen Geist, nehmen
ihn jedoch unterschiedlich wahr.
Würde
die Welt sich in den Zwillingen nicht in zwei Teile spalten, hätten
wir die Möglichkeit der Selbsterkenntnis nicht. Dazu brauchen wir
Projektionsflächen. Lassen wir uns auf andere Menschen ein, lassen
wir uns auf uns selber ein.
Wollen
wir dieses Gegenüber kennen lernen, müssen wir uns seiner
Schwingung öffnen. Das erreichen wir durch fragen.
Stellen wir Fragen, verbinden wir uns mit der Schwingung anderer und
lernen die Funktionsweise ihres Geistes kennen. Auf diese Weise
können wir uns auf alles einlassen, auf jedes Thema, jedes Wesen.
Je
mehr wir lernen,
umso mehr wissen
wir
und umso mehr verändert sich unser Denken. Der Geist nimmt immer
mehr Raum ein, in welchem wir uns entfalten können.
Ein
geschulter
Geist trägt uns wie ein gezähmtes Pferd schnell wie der Wind
überallhin oder wirkt konzentriert wie ein Laser. Ein ungeschulter
Geist schränkt dagegen das Leben ein. Dabei hungert der Verstand
nach
geistiger
Nahrung.
Widder,
Stier und Zwillinge bilden die Basis unseres Lebens, sie sind
lebenswichtig. Folglich sind auch geistiger Austausch und
Kommunikation lebenswichtig. Gäbe es niemanden auf der Welt außer
uns selbst, mit dem wir reden könnten, nicht einmal Tiere, würden
wir sterben oder verrückt werden.
Wahrnehmung
ist
also subjektiv, das muss einem mit der Sonne in den Zwillingen
bewusst werden. Jedes Gespräch ist ein Selbstgespräch, und man hört
sich besser zu beim Reden, denn mehr noch über das, was andere
sagen, erfahren wir etwas über uns, wenn wir uns zuhören. Wenn wir
reden, spricht der unsichtbare Geist, der die Schwingung prägt, in
der wir leben. Das ist Grund genug, diesen feinstofflichen Gesellen
kennen zu lernen, um zu erfahren, wie er funktioniert, denn
veränderbar ist nur,was wir kennen. Deshalb muss die Zwillinge-Sonne
lernen, sich mitzuteilen und auszutauschen, damit sie sich und die
Welt, die eigene und Tausend andere Realitäten kennenlernt. Der
Geist einer Zwillinge-Sonne braucht Schulung.
Während
der Zwillinge-Zeit (21.5. – 20.6.) geht der Frühling in den Sommer
über, die Sonne erreicht den höchsten Stand, von da an, wo das
Zeichen Krebs herrscht, geht sie „rückwärts“ in die Dunkelheit.
Die Zwillinge verbinden die Phase, in der die Tage länger werden,
mit der Phase, in der sie kürzer werden.
Der
Geist verbindet die beiden Welten, die innere und die äußere, den
männlichen und den weiblichen Pol, er fliegt schneller als der
Schall und trägt Informationen vom einen zum anderen.
Jeder
Körper zeigt zwar äußerlich nur einen
Pol,
männlich oder weiblich, doch wir tragen den Gegenpol
unsichtbar
in uns.
Um den finden zu können, führt uns das Zeichen Zwillinge nach
innen, zum ebenfalls unsichtbaren Unbewussten, oder kurz gesagt: zum
Krebs
©
Tina Peel