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Der Wassermann
Zwischen Himmel und Erde hin- und herfliegen
Hoch
oben in den Bergen ist der Himmel greifbar nahe.
Alles,
was uns belastet, behindert und eingeschränkt hat,
liegt
hinter uns, vor uns nichts als der grenzenlose
Himmel,
die
unendliche Weite des Alls. Wir fühlen uns frei
und
leicht,
so
leicht, dass wir unsere geistigen Flügel ausbreiten und
los
fliegen. Den Körper lassen wir währenddessen auf dem
Berg
zurück, bis wir zurückkehren aus luftiger Höhe.
Das
Fliegen hat die Menschen schon immer fasziniert. Von
der
Natur inspiriert,
gelingt
es uns mittlerweile auch physisch
von
der Erde abzuheben mit Flugzeugen,
Raketen
usw.
Vögel
und Insekten dienen dabei als Inspirationsquelle für
die
Weiterentwicklung der Technik.
Was
dem Geist
einfällt,
das kann im Leben Gestalt annehmen
–
der Löwe steht dem
Wassermann gegenüber, und
dabei
ist alles machbar und möglich, was unser Denken für
möglich
hält. Wo die Grenzen des Denkens sind, enden die
Möglichkeiten
der Schöpferkraft, wo keine Ideen
sind,
ist
keine
Kreativität.
Ein
typisches Symbol für den Wassermann ist der Pegasus,
ein
geflügeltes Pferd, dessen Körper die Materie symbolisiert
und
die Flügel den Geist. Wie ein Engel,
ein Wesen aus Licht,
fliegt
der Pegasus zwischen Himmel und Erde hin und her
und
trägt Ideen und Einfälle
von
seinem Himmelsritt zur
Erde
herab.
Und
Engel sind wir tatsächlich, reiner Geist, Lichtwesen,
weder
männlich noch weiblich, sondern beides in einem,
androgyn,
da wir seit dem Steinbock die Polarität der Materie
integriert
und überwunden haben. Unser Bewusstsein ist
nun
auf der Ebene des Geistes, hier existiert weder Raum
noch
Zeit. Der Wassermann ist ein Luftzeichen, es geht um
Schwingungen,
und Schwingung ist neutral.
Durch
Neutralität entsteht die viel gepriesene und schwer
zu
erreichende Toleranz.
Wenn wir im alltäglichen Leben
nicht
mehr polarisieren, beurteilen, was wir sehen, wenn
uns
alles, was uns begegnet, gleich–gültig ist. Kurz gesagt:
Mit
einer unpersönlichen
Sicht
des Lebens aus der Vogelperspektive
fällt
es leichter, tolerant zu sein. Dann fühlen
wir
uns erst wirklich frei, da wahre Freiheit eine Freiheit
im
Geist
ist,
nicht eine Freiheit des Körpers.
Nichts
kann so sehr einengen, wie das eigene Denken, wenn
es
schubladisiert und urteilt. Das erkennen wir oft erst,
wenn
der Körper irgendwie gefangen ist. Deshalb sollte der
Geist
stets offen
bleiben
für Neues,
was ihn am polarisieren
hindert.
Natürlich fürchten wir uns vor Veränderungen, was
zur
ebenfalls viel gepriesenen Sturheit
des
Wassermanns
führen
kann, zu Fixiertheit
auf
bestimmtes Gedankengut
und
Festhalten am gleichen, weil vertrautem Denken, um
die
persönliche Welt zu erhalten wie sie ist. Dabei ist der
Wassermann
fix, damit wir festhalten können an unserer
geistigen
Freiheit.
Der
Geist fliegt höher als jeder Vogel und schneller als das
Licht.
Er verbindet sich blitzschnell mit jeder Schwingung,
mit
erwünschter ebenso wie mit unerwünschter. Deshalb
muss
man ihm die Richtung weisen, ihn zügeln und zähmen,
auch
ein Pegasus braucht Lenkung. Der Wassermann ist
männlich,
der Geist soll aktiv werden, er braucht Auslauf.
Und
obwohl es weder gut noch böse gibt, kann die Kraft des
Geistes
zerstörerisch sein, häufig aus lauter Langeweile und
Unterforderung.
Wir befinden uns im Wassermann auf einer
hoch
wirksamen Ebene, das dürfen wir nicht vergessen.
Unsere
Sichtweise muss sich im Wassermann für die weitere
Entwicklung
um 180 Grad verändern, und das verlangt
eine
Revolution
im
Geist, ein völliges Umdenken,
eine der
zentralen
Aufgaben der Sonne im Wassermann. Denn erst
wenn
wir uns geistig auf den Kopf stellen, können wir die
Ketten
unserer Vorstellungskraft sprengen
und
den Weg
zum
Himmel erkennen, welcher nicht außerhalb von uns
ist,
sondern innen. Der ganze Entwicklungsweg ist ein Weg
nach
innen, von dort kommen wir und dorthin kehren wir
zurück.
Auf der inneren Ebene ist unsere Heimat, unser
Ursprung.
Entwicklung
bedeutet aber auch ständige Erweiterung. Um
der
Tendenz zur Fixiertheit im Denken entgegen zu wirken,
welche
jede Erweiterung einschränkt, sind manchmal Explosionen
im
wahrsten Sinne des Wortes – vor allem jedoch
geistiger
Natur – nötig, die uns gewaltsam, überraschend
und
plötzlich
aus
den geistigen Mauern befreien und zum
Umdenken
zwingen. Unser Denken muss allzeit bereit
sein,
sich von allem Möglichen und Unmöglichen inspirieren
zu
lassen. Auch das ist ein Thema, mit dem sich die
Wassermann-Sonne
zu befassen hat. Sie ist ganz speziell
aufgefordert,
sich geistig zu öffnen und auf immer neue
Schwingungen
einzulassen, sich immer von neuem wieder
begeistern
zu
lassen.
Der
Wassermann herrscht über die Zeit der Schneeschmelze
(20.1.-18.2.).
Diese überfällt die gefrorene Erde im Winter
aus
den Bergen herab und verändert stürmisch
das
Gesicht
der
Welt. Sie sprengt die starre Schneedecke, so wie starres,
fixes
und verstaubtes Denken von Ideen aufgebrochen und
neu
belebt wird, Ideen, die wie das Schmelzwasser ihre
Quelle
scheinbar „im Himmel“ haben. Die Natur braucht dieses
Wasser,
um im Frühling auferstehen zu können. Und wir
brauchen
das geistige Wasser des Wassermanns, um in den
Fischen
auferstehen zu können. Wo dieses Wasser einfließt,
in
Form von Inspirationen und Ideen, macht es das Leben
lebendig
und
abwechslungsreich,
es elektrisiert,
sorgt für
Spannung
und
macht oft nervös,
die Nerven
werden
dem
Wassermann
zugeordnet.
Inspiration
hängt nicht von bestimmten Formen oder Menschen
ab.
Wollen wir inspiriert werden, brauchen wir uns
nur
auf Menschen einzulassen, denn Körper dienen als Gefäße,
durch
welche der Geist auf die Erde einwirkt. Wenn
Menschen
sprechen, spricht der Geist, geistig sind wir alle
miteinander
verbunden, ebenso wie auf der nächsten Ebene,
der
Seelenebene in den Fischen.
Sobald
der Geist ungehindert durch uns hindurch fließen
und
wirken kann, ist als nächstes die Seele dran, sich in den
Fischen
aufzulösen und heimzukehren.
©
Tina Peel
Auszug
aus „Astrologische
Symbolik – Die Ein Schlüssel zum Leben“
ISBN
978-3-943262-05-6 €17.95/SFr. 24.00
Dortmund-Verlag:
und
bei mir:
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