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Montag, 19. März 2012

„Herzloser Tod – Organspende einmal kritisch betrachtet“


Liebe Besucher des Studienkreises, liebe Interessenten,

zu unserem Vortrag am vergangenen Donnerstag mit dem Thema:

„Herzloser Tod – Organspende einmal kritisch  betrachtet“

durften wir wieder viele neue und treue Besucher begrüßen, herzlichen Dank dafür. 

Zeigte uns Ihr zahlreiches Erscheinen, dass die Vorträge im Studienkreis zunehmend starkes Interesse finden. Besonders erfreulich war, dass auch dieses ergreifende Thema, auch sehr viel  Resonanz fand.
Wie immer begann unser Abend mit einer, diesmal leider nur kurzen, jedoch desto intensiveren und sehr informativen Einführung in die 5 biologischen Naturgesetze, von Herrn Walter Reiner, der anhand seiner langjährigen Erfahrung mit Fallbeispielen, verständnisvoll und mit der Verbundenheit seines Herzens, das Verstehen der Neuen Medizin erläuterte. Denn das Wichtigste, um zur Heilung zu gelangen, ist das Verstehen der Abläufe und Prozesse, sowie das Erkennen der ursächlichen Auslöser.
 
Unser herzlicher Dank richtet sich besonders an Herrn Werner Hanne, der sich diesem tief bewegenden  Thema mit seiner  ganzen Seele gewidmet hat. Es war deutlich zu  fühlen, wie sehr es ihm persönlich am Herzen lag,  umfassend zu schildern, was bei Organtransplantationen geschieht, und die damit verbundenen Hintergründe, uns ins Bewusstsein zu rufen.

Im folgenden Vortrag Organspende schilderte Herr Hanne wie alles begann: 

Die erste Herztransplantation erfolgte am 03.12.1967, von dem dadurch berühmt gewordenen Chirurgen Christiaan Barnard, mit Folgen,  die damals keiner ahnen konnte, welche Auswirkungen heute daraus entstanden sind. Der damalige Patient Lois Washkansky bekam ein Herz  einer jungen Frau, die einen schweren Unfall nicht überlebte.  Der Patient überlebte die Operation genau 18 Tage und starb an Lungenentzündung, aufgrund der vollkommen ausgeschalteten Immunabwehr.

Was bedeutet Hirntod?
Ø      Ein totes Herz kann nicht mehr transplantiert werden!
Ø      Wenn ein Herz einem Menschen entnommen wird, der nur für Hirntod erklärt wurde, ist der Mensch dann wirklich schon tot?


Herr Hanne erklärte recht anschaulich den Unterschied zwischen Tod und Hirntod und die Definition:

 „Der Hirntod wird definiert als Zustand der irreversibel erloschenen Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms. Dabei wird durch kontrollierte Beatmung die Herz- und Kreislauffunktion noch künstlich aufrechterhalten.“  
Das bedeutet jedoch,  dass das Herz  noch schlägt und der Mensch lebt.

Mit diesem Wissen stellten sich dann viele der Anwesenden die Fragen:

Ø      Möchte ich selbst Organspender sein?
Ø      Möchte ich mit einem fremden Organ im eignen Körper leben?“

Eine Frage, die nur jeder Mensch für sich selbst nach umfangreicher Information beantworten kann!!!

Herr Hanne ging dann sehr intensiv auf das Leben nach einer Organtransplantation ein.

1. Medizinische Abhängigkeiten:
Lebenslange Einnahme starker Medikamente mit starken Nebenwirkungen, um das Abstoßen des fremden Organs vom eigenen Körper zu verhindern. Ständig mit der damit verbundenen Immunschwäche zu leben und die Angst in sich zu fühlen, dass der kleinste Schnupfen tödlich sein könnte.
 
2. Die erheblichen psychischen Veränderungen eines Menschen:

Das eigene Gefühl, mit einem fremden Organ zu leben, welche Auswirkungen dies in der eigenen Seele und Psyche erzeugt.
 
3. Die Belastungen der betroffenen Angehörigen:

Der Spender und der Empfänger wurde betrachtet. Welche tief greifenden Veränderungen alle Betroffenen fühlen, und erleben, erläuterte er anhand von Fallbeispielen, Schilderungen und Erlebnisberichten von betroffenen Menschen. Zudem stellte Herr Hanne dazu umfangreich erschiene Literatur vor.

4. Der Organspender:
Tief ergreifend war auch die Schilderung von der Handhabung der Entnahme der Organe, von einem Menschen.
Das Verstehen der 5 biologischen Naturgesetzte lies auch hier deutlich erkennen, dass eine Transplantation eines Herzens oder andere Organe, niemals die Ursachen heilt. Unser Organ „Herz“ reagiert auf zwischenmenschliche Nähe und Liebe! Wer hat es nicht schon erlebt, wie der Herzschlag sich verändert, wenn wir uns in der Nähe eines geliebten Menschen befinden, oder wie ein tiefer Verlust unser Herz schmerzen lässt. 
Der komplexe Körper, unsere Seele,  das „Wunderwerk Mensch“ besteht nicht nur aus Organen, die einfach ausgetauscht werden können, wie eine Batterie. 
Können mit einem Austausch von Organen die tiefen Konflikte im Menschen  heilen?  
Das Herz wird gerne als „Pumpe“ bezeichnet und man vergisst, das dieses kleine Organ niemals  allein den gesamten Blutkreislauf aufrecht  erhalten kann, dass viele komplizierte Vorgänge, wie ein Zahnräder von Natur aus ineinander greifen.

Dazu gehören auch alle  Gefühle eines Menschen und wir stellten uns die  Frage:
Kann ein Mensch mit einem „fremden Herzen“ im eigenen Körper noch Lieben?
Ø      Die eigene Liebe in unserem Herzen und zu unseren Gefühlen zum Ausdruck zu bringen, gehört zu unserem individuellen Wesen!
Ø      Sind wir noch der gleiche Mensch, wenn wir unser Herz verloren haben, ersetzt bekommen, durch das Herz eines anderen Menschen, der nun tot ist?


Durch die Bewusstmachung dieser und vieler weiteren Tatsachen, die weitgehend unbekannt sind, in der Öffentlichkeit nie klar und deutlich geschildert werden, welche Dramatik, wie viel Leid,  mit den Transplantationen verbunden ist, deren Auswirkungen und Folgen, der Ethik und den damit verbunden Gefühlen aller Beteiligten, der Aspekt der Seelen  und ebenfalls auch die Hinterfragung der rechtlichen Seite, hinterließ in uns Allen eine tiefe Betroffenheit und neue Sichtweisen. 
Viele der Anwesenden nahmen dankbar, den von Herrn Hanne mitgebrachten neuen Organspenderausweis mit, um für sich zu entscheiden, möchte ich selbst ein fremdes Herz in meiner Brust fühlen oder Organspender sein?  Der Vortrag war sehr lehrreich, informativ und ergreifend.

Herr Hanne widmet sich seit Jahren diesem Thema, hat dazu ein Interview gegeben, für alle Interessierten, die diesem Abend nicht persönlich teilnehmen konnten, bietet sich damit die Möglichkeit, diesen Vortrag (Video-Interview mit Werner Hanne bei Jo Conrad in bewusst.TV am 05.09.2011) anzusehen unter:

Nach Beendigung, des Vortrags, erfolgte eine sehr rege Diskussion unter allen Teilnehmern und viele Fragen wurden gestellt und beantwortet. Der gesamte Abend war von Anfang bis Ende von bewegenden Emotionen getragen. 
Wir danken Herrn Werner  Hanne nochmals sehr für seinen, mit sehr viel Liebe und Engagement zusammengestellten Vortrag und freuen uns auf ihn, 
mit seinem nächsten Beitrag, Termin am 19. Juli 2012  bei uns im Studienkreis: 
Das Betreuungsrecht - Verfügungen und Vollmachten verständlich dargestellt!

Zum Ausklang des Abends nutzten einige Besucher das Zusammentreffen um sich miteinander in gemütlicher Runde auszutauschen, 
um damit dem Motto von Herrn Reiner zu folgen:
„Baue Dir Deinen eigenen Freundeskreis auf, bevor Du ihn brauchst!“

Ihr Team vom Studienkreis Heilbronn
Bericht: Rosemarie Schwinzer

2 Kommentare:

  1. Dr. jur. Georg Meinecke, Organspende – „Ja“ oder „Nein“
    von Marcus Schaub, Heilpraktiker, Freitag, 16. März 2012 um 00:05 ·

    „Organspende – „Ja“ oder „Nein“

    Dr. jur. Georg Meinecke, Nestor der deutschen Patienten-Anwälte, klärt auf:

    https://www.facebook.com/notes/marcus-schaub/dr-jur-georg-meinecke-organspende-ja-oder-nein/361275077228526

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  2. http://www.das-weisse-pferd.com/00_01/organtransplantation.html

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