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Donnerstag, 28. Juni 2012

Mittwoch, 27. Juni 2012

Krebs


Bildquellenangabe: C. Cuiper  / pixelio.de
 

Der Krebs

Die Seele

Unser Körper besteht aus annähernd 70 % Wasser. Wasser
ist das vierte Grundelement und der Krebs die vierte Dimension,
die Zeit. Wenn die Seele sich mit einem Körper
verbindet, geschieht das auf Zeit, sie unterliegt dadurch den
Gesetzen von Raum und Zeit.

Der Körper ist das Gefäß, in welchem sich die Seele einnistet
und in welchem sie ein Leben lang wohnt. Jedoch existiert
sie unabhängig vom Körper, sie geht darin ein und aus und
wirkt durch ihn hindurch. Damit erübrigt sich die Frage,
wann die Seele in den Körper kommt, bei der Zeugung, während
der Schwangerschaft oder bei der Geburt. Die Antwort
lautet: nie. Sie sucht sich instinktiv das richtige Nest aus,
die passende Familie, wo Bedingungen herrschen, die ihr
entsprechen, und durch die sie ihre Lektionen am besten
lernen kann. Dort schläft sie bis sie geweckt wird, nur dass
dieser Aufwachprozess der Seele ein Leben lang dauert.

Der Krebs ist ein passives, ein weibliches Zeichen. Wir
können die Seele nicht selber wecken, wir brauchen andere
Menschen dazu. Zu diesem Zweck stehen vor dem Krebs
die Zwillinge, in welchen wir Kontakte knüpfen. Jedes Mal,
wenn wir uns auf Menschen einlassen, lösen sie uns Gefühle
aus und wir ihnen.

Der Krebs ist ein Wasserzeichen und Wasser steht für Gefühle.
Wasser ist für die Erde und alles Leben lebenswichtig.
Gefühle sind analog dazu das Wasser des Lebens. Wasser
formt die Erde, Gefühle formen den Körper. Wasser, Gefühl,
Seele und Schlaf sind dasselbe. Die Seele ist unsichtbar,
wir können sie lediglich fühlen, aber auch nur, wenn uns
Gefühle ausgelöst werden. Solange das Wasser sich in uns
nicht bewegt, können wir es nicht wahrnehmen.

Der Krebs lebt in der Natur, wo Wasser und Erde auf einander
treffen (Krebs/Steinbock). Alle weiblichen Tierkreiszeichen
sind vom Wasser- oder Erdelement und stehen sich im
Tierkreis gegenüber. Aus der Verbindung von Wasser und
Erde entsteht beseelte Materie. Wird ein Kind geboren, ist
es noch ganz schlafende Seele, es weiß nichts von sich und
der Welt. Im Krebs werden wir immer Kind bleiben, wir
werden immer darauf angewiesen sein, dass jemand kommt
und unsere schlummernden Gefühle weckt, denen wir uns
hingeben können.

Wasser bewegt Wasser, Gefühle lösen Gefühle aus. Wenn
jemand weint oder wütend wird, löst das beim Gegenüber
das Gleiche aus. Je näher uns ein Mensch kommt, umso
mehr Gefühl löst er aus. Diese Gefühle können wir nicht
erzeugen, sie sind einfach da, weil die Seele daraus besteht.
Unsere Gefühle und Emotionen gehören uns, es kann nichts
ausgelöst werden, was nicht da ist. Es hat keinen Zweck,
Menschen aus dem Weg zu gehen, die unangenehme Gefühle
auslösen. Sie bleiben uns erst recht erhalten, wenn auch
unbewusst – bis der nächste sie berührt.

Dabei sind Gefühle neutral, weder gut noch schlecht. Es sind
unsere Gedanken, die Gefühle bewerten und uns damit in
emotionale Konflikte stürzen. Das Ziel wäre, Gefühle einfach
fließen zu lassen. Das ist auch der Auftrag der Sonne im
Krebs. Da der Krebs passiv ist, müssen wir lernen, uns den
Gefühlen hinzugeben, uns ihnen zu ergeben, denn selektives
Fühlen ist unmöglich. Entweder wir fühlen oder nicht.

Wer unangenehme Gefühle unterdrückt, hat auch keine
angenehmen mehr, der ist seinen Emotionen ohnmächtig
ausgeliefert. Denn je versteckter ein Gefühl, umso garantierter
wird es jemand berühren. Wir sind nur dem Unsichtbaren
und Unbewussten in uns ausgeliefert. Von dem, was
wir kennen, geht keine Bedrohung aus. Wer seine Gefühle
kennt, der wird davon weder unbewusst beeinflusst, noch
fühlt er sich anderen ausgeliefert.

Doch wir fürchten uns nicht nur vor den Gefühlen, die uns
ausgelöst werden, sondern mindestens so sehr vor denen,
die wir auslösen. Auch darüber haben wir keine Kontrolle.
Schließlich wollen wir nicht, dass andere wütend auf uns
sind, oder traurig und verletzt wegen uns. Gefühle sind wie
gesagt lebenswichtig, sie stillen unseren Durst.

Beim Krebs geht es um flüssige Nahrung, ums Säugen.
Stillen löscht den Durst der Seele, löst Wohlgefühl und Geborgenheit
aus, Gefühle demnach ebenso. Es ist also absolut
nötig, einander Gefühle in Bewegung – und dadurch ins
Bewusstsein – zu bringen. Denn nur ein bewusstes Gefühl
ist ein gutes Gefühl! Jede noch so unangenehme Emotion,
die in Bewegung kommt und bewusst wird, fühlt sich gut
an. Das Ziel der Seele ist es, zu fließen, sich zu verströmen,
so dass wir vom Wasser getragen werden. Wir brauchen uns
bloß auf die Wellen zu legen, ohne Widerstand, dann kann
uns nichts passieren. Kämpfen wir dagegen an, gehen wir
unter.

Die unsichtbare und unbewusste Seele will bewusst wer
den. Das kann nur über das bewusste Fühlen geschehen.
Gefühle werden bewusst, indem man sie fühlt. Wir müssen
nichts tun, sondern etwas lassen, sie geschehen lassen und
uns hingeben. Dann fühlen wir uns wie ein Säugling an der
Brust, rundum zufrieden.

Die Zeit des Krebses ist der Sommer (21.6. – 20.7.). Die
Sonne hat mit der Sonnenwende des Sommers ihren höchsten
Stand erreicht und „krebst“ ab jetzt sozusagen zurück
in die Dunkelheit, die Tage werden kürzer. Dunkelheit ist
gleichbedeutend mit unbewusst, der Krebs führt uns ins
Unbewusste, auf die innere unsichtbare Ebene, wo die
Seele wohnt.

Unbewusste Gefühle und Emotionen spüren wir im Magen,
das Organ, welches dem Krebs zugeordnet ist. Auch er muss
annehmen was kommt – und es verdauen.

Die Seele speichert emotionale Erlebnisse wie Wasser Wärme.
Solche unbewussten Gefühle belasten die Seele, so dass
sie schwer wird und wie ein schmutziger Wassertropfen
zur Erde fällt, um diese Altlasten zu erlösen (die Erde ist
die Transformationsebene). Und dabei helfen uns andere
Menschen instinktiv. Sie lösen unbewusst das Richtige aus,
wenn wir sie lassen, so dass wir unseren Ballast erkennen
und auflösen können. Er wird in Energie verwandelt, was
uns zum Löwen führt.

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Auszug aus dem Buch: Philosophische Astrologie
Die Quelle der Astrologie ~ unser alltägliches Leben
Tina Peel, ISBN 3-937568-54-9, 196 Seiten, 14,80 €
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© Tina Peel, Bern/Schweiz
Lebensberaterin, Autorin
Ratgeber-Kolumnistin
Autorin