Interview Dr. Scheel, Die Wurzel Ausgabe 4/11

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1. Die Wurzel:
Sehr geehrter Herr Dr. Scheel, Sie sind Arzt mit eigener Praxis nahe Stuttgart. Was ist Ihr Schwerpunkt?

Dr. med. Wolfgang Scheel

Dr. Wolfgang Scheel:
Das wesentliche Anliegen meiner Bemühungen sind Gesunderhaltung und kontinuierliche Steigerung von Wohlbefinden, Glück und Erfolg der daran Interessierten und hierzu Bereiten (Eigenver-antwort-ung!).

Naturheilkunde

Dabei nutze ich fast alle naturheilkundlichen Diagnostik- wie Thera-piemöglichkeiten als Grundlage eines wirklich ganzheitlichen Bemühens.
Natürlich versuche ich intensiv, die sich Bemühenden zu befähigen, unabhängig, selbständig und absolut aus eigener Kraft ihre Ziele zu erreichen – hierzu erhalten diese von mir Unterlagen und Anleitungen (Kraft der GE(H)-DANKEN, Macht und Programmierung des Unterbewusstseins, emotionales Gleichgewicht, Energie-fluss, Organregeneration sowie natürlich grundlegende Bemühungen um Haltung, Entspannung, Atmung, Ernährung [der gesamte Mensch entsteht aus dem Darm, einem primären Darmrohr!], Lymphfluss, Durchblutung, Angstfreiheit, Ausschluss geopathischer oder sonstiger energetischer Belastungen, „Religion“ [Rückbesinnung auf menschliche Werte], Selbst-Erkenntnis und Selbst-ver-wirklich-ung, Ziele haben usw.)

Problem-Denken adé

Mein Traum (den ich in diesem Leben noch ver-wirklich-en will) ist der, dass wir alle schnellstmöglich aufhören, uns mit Problemen, Krankheiten und Sorgen zu beschäftigen, also endlich dieses dramatische Problem-Bewusstsein hinter uns lassen.
Die Energie folgt der Aufmerksamkeit: Wie toll wird es, wenn wir uns ausschließlich mit Glück, Zu-Frieden-heit, Erfolg, uneigennütziger bedingungsloser LIEBE zu uns und zu allen und allem beschäftigen!
Sich allein z. B. mit Lichtnahrung intensiv zu beschäftigen, bedeutet, diesem Ziel schon sehr nahe zu sein.

2. Die Wurzel:
Sie haben sich neben der klassischen Schulmedizin auch mit der Alternativmedizin und Homöopathie befasst. Inwieweit findet die Komplementärmedizin in Ihrer Praxis Anwendung, da, wo die Schulmedizin ihre Grenzen hat? Wie kombinieren Sie Schul- und Alternativmedizin?

Schulmedizin unpersönlich

Dr. Wolfgang Scheel:
Den Sinn meiner schulmedizinschen Ausbildung (fünf Jahre Studium und fünf Jahre Facharzt-Ausbildung) sehe ich vordergründig als intensivste Abschreckung eben genau vor dem, was auch mir da zugemutet wurde!
Es kann doch nicht sein, dass Therapeuten in einer Universitäts-Klinik nicht wissen, wie sie einem Patienten mit schwerwiegenden Symptomen helfen können, nur weil alle Laborwerte unauffällig sind! Primitiver kann eine Ausbildung nicht sein, die den Opfern vermittelt, dass „genau die Krankheit“ dann „genau die Laborwerte“ hat und dann „genau die Therapie“ erforderlich ist!
Es gibt  nicht „das Asthma“, „die Neurodermitis“, „das Rheuma“ usw! Patienten kommen eben mit dem Symptom Atemnot oder Hautreaktionen oder Gelenkbeschwerden.

Individuelle Ursachen

Und wenn 1000 Patienten exakt die gleichen Symptome haben, sind eben bei jedem dieser die ganz komplexen wie individuellen Ursachen (seelisch-geistig-sozial-körperlich-energetisch-etc.) zu finden und zu beheben.
So interessieren mich sehr wohl alle Faktoren und Ursachen, die zur Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens des Betreffenden führen. Dabei bin ich sehr um die Befähigung meines Gegenübers bemüht, dies mit den gegebenen (nichtapparativen) Methoden selbst zu erkennen. Die Patienten freuen sich natürlich, wenn sie mir weder Urin noch Blut „spenden“ müssen.
Die Notfallmedizin leistet Geniales. Alles andere ist dramatisch.
Die Ergebnisse im Krankheitswesen sind eine Katastrophe, die Kosten ruinieren den Staat (also uns - circulus vitiosus/Teufelskreis – die angespannte finanzielle Situation füttert natürlich den Nicht-Gesundheits-Zustand).

3. Die Wurzel:
Müsste man nicht sagen, dass die Alternativmedizin eigentlich Schulmedizin sein müsste, also die Medizin, die den Studenten an den Unis gelehrt werden müsste, so wie sie seit Jahrtausenden weitergegeben wurde? Denn die Schulmedizin in ihrer heutigen Form ist erst ein paar Jahrzehnte alt.
Früher kannte man die gesamten synthetischen Arzneien und zigtausende von isolierten Stoffen, die in der Pharmazie heute zum Einsatz kommen,   nicht, geschweige denn den Einsatz der Gentechnik siehe Insulin etc.

Wandlung statt Anpassung

Dr. Wolfgang Scheel:
Die Ausbildung unserer Kinder, Jugendlichen, Studenten, also unserer Zukunft, ist eine Katastrophe!
Wir sollten die Fähigsten dazu beauftragen, Liebe statt Ego, Denkfähigkeit statt Faktenwissen, Veränderung statt Anpassung, also „studere“  (sich bemühen), zu vermitteln.
Alles, was in dieser „zivilisierten“ Welt abläuft, wird (noch) von der Masse toleriert – also ist diese sich noch nicht der Macht bewusst, Vernunft, Normalität, Sinnhaftigkeit in allen Bereichen unseres täglichen Lebens durchsetzen zu können.
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun!

4. Die Wurzel:
Wie und wann sind Sie auf die „Urmedizin“ (ursprüngliche Medizin, also Alternativmedizin), die schon vor  zweieinhalbtausenden von Jahren von Hippokrates, dem Vater der Ärzte, gefordert wurde, gestoßen?

Mediziner-Ohnmacht

Dr. Wolfgang Scheel:
Die Schulzeit, die Ver-Bildung als Student, die zehn Jahre Leid an Unikliniken in Jena und etwa zwei Jahre Leid als Chefarzt in Halle/Saale haben den Schmerz der Ohnmacht dem Patienten gegenüber zur wirklichen Hilfe und Heilung ins Unermessliche getrieben.
Den unbändigen Willen zur schnellstmöglichen Befähigung, dem Eid des Hippokrates wirklich gerecht zu werden, konnte ich dann nach meiner Flucht aus der DDR zum Beginn einer wirklichen Ausbildung als Therapeut nutzen.

Der alternative Weg

Damals wie heute stehen auch jedem Schulmediziner die Türen offen, mit einer unglaublich tollen Unterstützung auch der naturheilkundliche Medikamente herstellenden Firmen sich zu guter Diagnostik, Therapie und zu einem notwendig gutem Umgang mit dem Menschen/Patienten befähigen zu lassen.
Es ist schlichtweg kriminell, wenn Augenärzte bei der Thematik Irisdiagnostik krampfen, toben oder dumm arrogant diese als Scharlatanerie abtun.
Es ist schon verblüffend, wenn Hautärzte den Hautveränderungen unzählige akademische Namen geben, ohne wirklich zum Verstehen bereit zu sein, dass alle (nichtmechanischen) Hautreaktionen schlichtweg Entlastung/Entgiftung des Körpers über die drei gegebenen Reaktionsflächen (Haut, Schleimhaut, Bindegewebe) sind.
Es ist bewusste Körperverletzung, wenn HNO-Ärzte (lymphatischen) Kindern Polypen und Mandeln rausreißen und Röhrchen durch die Trommelfälle stechen, nur weil sie nicht bereit sind, über allgemeingültige Lebensregeln von Ursache und Wirkung nachzudenken.

5. Die Wurzel:
Die heutige Schulmedizin ist in vielen Fällen nur der verlängerte Arm der Pharmaindustrie, die nach hohen Verkaufszahlen ihrer synthetischen Medikamente trachtet, obwohl alles auch in der Natur vorkommt. Doch bevor der Arzt versucht, dem Patienten zu erklären, wie er seine körpereigenen Stoffe wie Insulin oder Cortison, um nur zwei Elemente zu nennen, besser produzieren kann, indem er dem Patienten zu einer Lebens- und Ernährungsumstellung rät, verschreibt der Arzt dem Patienten lieber Pharmaprodukte und lässt ihm im Glauben, dass diese chemischen Mittel helfen. Auf welche natürlichen Produkte greifen Sie zurück bzw. inwieweit setzen Sie Ernährungsberatung beim Patienten ein?

Dr. Wolfgang Scheel:
Ich bemühe mich um eine Medizin ohne Medizin! Falls ich es für notwendig erachte - im Sinne einer beschleunigten Heilung - Medikamente aufzuschreiben, verordne ich nicht die meiner Vorstellung, sondern teste sie immer konkret am Patienten.
Ich bin auch nicht mit einer Naturheilfirma verheiratet, sondern nutze die Angebote aller mir bekannten Firmen.

Ernährungsberatung

Ernährungsberatung ist natürlich bei jedem, der in die Praxis kommt, automatisch!
Leben, Gesundheit, Krankheit und Heilung sind immer aufs Engste mit dem Darm und damit der Ernährung verbunden (nach der Befruchtung und Teilung der menschlichen Eizelle entwickelt sich ein primäres Darmrohr und daraus der gesamte Mensch).
Wenn Ärzte oder Ernährungsberater den Menschen KUH-Milch wegen Calcium, Fleisch wegen Eisen, sowie ausgewogene Zufuhr von Eiweiß, Kohlenhydraten und Fetten empfehlen, ist das dumm und unwissend (jeder Schulmediziner hat in zwei Jahren Biochemie gebüffelt, dass die biochemischen Vorgänge im menschlichen Organismus so gigantisch sind, dass dieser aus einem der drei genannten Grundbausteinen die beiden anderen selbst synthetisieren kann).
Über der materiellen Denkweise steht die energetische: Jegliche Materie ist verdichtete Energie - der Frischverliebte lebt von Luft und Liebe. Lichtnahrung ist möglich - es ist eine Frage des Bewusstseins!

6. Die Wurzel:
Haben Sie selbst einen Lebenswandel hinter sich und ernähren sich heute anders als früher? Wenn ja, wann war das?

Fleischkonsum gefördert

Dr. Wolfgang Scheel:
Meine Mutter hat mich jahrelang massiv bedrängt, Fleisch zu essen (weil {un}natürlich auch ihr suggeriert wurde, dass Kinder – auch wegen des Wachstums – unbedingt Fleisch brauchen), was ich immer mit massivem Brechreiz, Bauchschmerzen und anderen Problemen beantwortet habe.
Meine Großeltern meinten, mir Thüringer RIESEN-Bratwürste aufdrängen zu müssen – Brechreiz, Bauchschmerzen etc.

Licht, Liebe, Obst, Gemüse

Natürlich lebe ich zunehmend bewusster, also benötige ich immer weniger materielle Nahrung. Meine Hauptnahrung sind Liebe, Freiheit, Klarheit, Dankbarkeit,  Ziele haben, Licht, Luft, Wasser, Obst und Gemüse.
Im Urlaub genügen fast ausschließlich die nichtmateriellen o.g. Genüsse.
In Situationen starker Leistungsanforderungen und damit Anspannung auch von Magen und Verdauungsorganen mit Freisetzung entsprechender Säfte, wollen diese neutralisiert bzw. gebunden werden.

7. Die Wurzel:
Und durch wen oder was haben Sie den Anstoß bekommen?

Dr. Wolfgang Scheel:
Alle meine Entwicklungen sind ein Resultat der Impulse meines Unterbewusstseins, meiner inneren Stimme, meines eigenen Ichs! Genau das möchte ich meinen Patienten vermitteln.
Es wäre ein Segen, wenn die Menschen nicht die „Wahrheit“ der Eltern, der Lehrer, des Partners, der Experten etc., sondern ausschließlich ihre eigene lebten.

8. Die Wurzel:
Wie schaut Ihre tägliche Ernährung aus? Was essen Sie früh, mittags und abends?

Mittagsschlaf ersetzt Kost

Dr. Wolfgang Scheel:
Morgens esse ich meistens nichts (morgens ist die Ausscheidungs-Entgiftungsphase) – evtl. einen dünnen Tee (wenige Sekunden gezogen).
Vormittags Gemüse, bei sehr viel Stress notfalls ein Dinkelbrötchen mit pflanzlichem Brotaufstrich.
Mittags esse ich nichts – der regelmäßige Mittagsschlaf genügt.
Nachmittags Obst. Abends Gemüse, notfalls pflanzlichen Brotaufstrich.

Ärzte am ungesündesten

9. Die Wurzel:
Man fragt den Arzt nie nach seinen eigenen Krankheiten, weil man ja von ihm wissen möchte, was man selbst hat. Jedoch ist bekannt, dass die Ärzte zu den Berufsgruppen zählen, die am ungesündesten leben und am meisten unter schweren chronischen Krankheiten wie Krebs usw. leiden.
Hatten Sie diese ungesunde Phase auch einmal? Wenn ja, welche Krankheiten sind bei Ihnen dadurch in Erscheinung getreten und durch Lebensumstellung verschwunden?

Dr. Wolfgang Scheel:
Hier einige Beispiele: Nach meiner Flucht aus der DDR wollte ich mit Unterstützung von Aktivisten in der Schweiz meine damalige Familie nachkommen lassen. Aufgrund der Inhaftierung meiner Frau und unterschriebener Zusicherung, keinen Ausreiseantrag mehr zu stellen, war dieser Traum geplatzt.

Von Krebs selbstgeheilt

Eine geringfügige Änderung meiner Bettstelle hat dann genügt, Krebs zu haben. Die Bewältigung bzw. Selbstheilung des Krebses hat mir viele Lernprozesse ermöglicht. Am meisten habe ich aber in den Vorbereitungen auf meine Vorträge gelernt.

Heuschnupfen adé

Eine ausgeprägte Heuschnupfen-Erkrankung hatte ich in Halle – natürlich nicht wegen der miesen Luft oder irgendwelcher Blütenpollen, sondern weil ich bei der Chefarzt-Tätigkeit im Krankenhaus zwei Jahre kaum geschlafen habe, ständig im Maximal-Dauerstress war.
Als weiteres Beispiel von vielen möglichen möchte ich mehrfache schwerste wie lebensbedrohliche Atemnotzustände erwähnen, die ich allein aufgrund einer angeborenen Sellerie-Intoleranz hatte, bis ich dieser Ursache auf die Spur kam. Sowohl Heuschnupfen als auch Atemnot sind Schnee von Gestern.
Es gäbe genügend Gründe zu hinterfragen, ob wir uns gegenseitig „ALLES  GUTE“ oder doch lieber geeignete Gelegenheiten für intensive Lernprozesse wünschen sollten.
Ist ein Arzt ohne eigene Erfahrungen von Krankheits-Symptomen und –Bewältigungen wirklich ein geeigneter Arzt?

10. Die Wurzel:
Die Ärzte müssen in ihren Praxen schnelle Diagnosen stellen, denn schon wartet der nächste Patient im Nebenzimmer. Doch für den Patienten sind diese Diagnosen alles andere als lustig. Denn der Weg zur Apotheke ist vorgezeichnet, wo das verschreibungspflichtige "Heilmittel" auf ihn wartet.
Das Medikament ist ein Hammer für den Organismus, doch die Diagnose macht den Patienten erst wirklich krank und nagt an seiner Psyche.
Eine Diagnose wie Krebs oder AIDS bedeutet oft das Todesurteil. Zur Abwendung seiner misslichen Lage bzw. ausweglosen Situation wird nichts mit auf den Weg gegeben, sondern nur der Zettel mit dem Rezept. Isoliert, ganz allein steht der Patient jetzt da und soll selbst schauen, wie er zurecht kommt.
Eine viel präzisere Diagnosemethode ist die Kinesiologie, die aber immer noch auf ihre wissenschaftliche Anerkennung wartet. Wann und durch wen oder was sind Sie auf die Kinesiologie gestoßen?

Kinesiologie

Dr. Wolfgang Scheel:
Es ist dramatisch, wie mit Krankheiten allgemein und „Krebs“ im Speziellen  bzw. den entsprechenden Patienten umgegangen wird.
Wenn Menschen gesund werden, ist dies nicht wegen Bestrahlung, Cytostaika etc., sondern trotz dieser unglaublichen zusätzlichen Belastungen. Und nur dann, wenn der Organismus, der Mensch als Ganzes, noch über deutliche energetische, psychische, soziale, geistige Reserven verfügt (Pfarrer Kneipp wurde wegen seiner Tuberkulose als unheilbar abgestempelt und war gesund nach dem Selbstmordversuch im eiskalten Wasser – er hat ganzheitlich, seine Reserven nutzend, alle Funktionen und bestehenden Heilungsbemühungen optimiert).
Als ich das erste Mal erlebte, wie „Wissenschaftler“ auf der Bühne Kinesiologie zeigten, war ich dieser vermeintlichen Unwissenschaftlichkeit wegen äußerst irritiert (zehn Jahre Uni, logisch-begrenztes Denkverhalten als Mann, etc.)
Dann habe ich mich selbst damit beschäftigt und heute ist Kinesiologie aus meinen täglichen Bemühungen nicht mehr wegzudenken!

11. Die Wurzel:
Wie setzen Sie die Kinesiologie im Praxisalltag ein und welche Erfolge konnten Sie verzeichnen?

Dr. Wolfgang Scheel:
Ich glaube, dass ich fast bei jedem Patientenkontakt Kinesiologie zur Diagnostik, als Allergietest oder zur Entscheidungsfindung praktiziere, natürlich auch bei Kindern, sobald sie den Arm halten können.
Ich lehre den Menschen, u.a. mit der genialen Möglichkeit der Kinesiologie, ihre Wahrheit in allen Bereichen ihrer Existenz zu finden, um frei und unabhängig zu werden und zu bleiben. Die Erfolge, die Befreiung und die Dankbarkeit der Patienten sind grenzenlos!

12. Die Wurzel:
Die Kinesiologie wird nicht nur für die Anamnese, sondern gerade auch für das Austesten von Nahrungsmitteln und Stoffen, die dem Allergiker oder chronisch Kranken Probleme bereiten, angewandt. Wie ist Ihre Vorgehensweise und wie finden Sie heraus, welche Nahrungsmittel gerade gut für den Patienten sind und welche ihm mehr schaden?

Dr. Wolfgang Scheel:
Natürlich darf der zu Testende nie wissen, was gerade getestet wird. Lange habe ich mit gleichen Glasröhrchen und dem konkreten Inhalt getestet, jetzt nutze ich einfach die Information auf Zetteln.
Kinesiologie aber bitte nicht zu einem Allergietest degradieren! Mit Kinesiologie ist die komplette persönlich-individuelle und natürlich universelle Wahrheit zu testen!

13. Die Wurzel:
Ein kinesiologischer Test ist eine Momentsaufnahme. Wie oft sollte so ein Test in den folgenden Tagen oder Wochen wiederholt werden, um herauszufinden, ob man noch die gleiche Unverträglichkeit hat oder nicht?

Dr. Wolfgang Scheel:
Jeder Tag ist einmalig wie jede Sekunde: Ich kann heute super gut drauf sein und alles „vertragen“ (tolerieren!) und am nächsten Tag kann ich so am Ende sein, dass „die Fliege an der Wand stört“. Deshalb ist ja die Kinesiologie so toll, weil immer der Vergleich vom Ausgangswert der gegenwärtig vorhandenen Energie zur gleichbleibenden, abnehmenden oder sogar gestärkten bestimmt werden kann.

Allergietests sind kritisch

Allergietests im Blut sind äußerst kritisch zu bewerten, Epicutantests können falsch negativ sein, wenn ich frischverliebt eine Unverträglichkeit gerade toleriere oder falsch positiv, wenn ich auf etwas Verträgliches in schlechtem energetischen Zustand überschießend reagiere.

14. Die Wurzel:
Wo und wann sind Sie auf die Welt gekommen und wo sind Sie aufgewachsen?

Dr. Wolfgang Scheel:
In Jena/Thüringen am 10. 10. 1948.Schulzeit, Abi und Facharbeiterausbildung parallel, Studium, Facharztausbildung und Unizeit alles in Jena.

15. Die Wurzel:
Stand es schon früh für Sie fest, Arzt zu werden? Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

Dr. Wolfgang Scheel:
Ich wollte schon als Kind Tier- oder Kinderarzt werden.
Nach dem Abi Elektromechaniker, Armee, Studium und Facharztausbildung, zehn Jahre Unikliniken, Kinderchirurgie, Innere, Frauenheilkunde, Stationsarzt, Fernsehfilm über Zöliakie, zwei Jahre Chefarzt in Halle.
Seit 1982 eigene Praxis für Naturheilkunde in Steinheim/Murr (auch internationale Patienten),
gebe Vorträge, leite jeden 2.Donnerstag im Monat die Gespächskreis "Eine Runde Menschlichkeit".

Die Wurzel:

Vielen Dank für das Interview. 

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